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#458 vom ..
Rubrik Tipp der Woche
Sigur Rós "Takk..."
Verspielt-brachial, zurückhaltend-offensiv – Sigur Rós öffnen sich und bleiben verschroben
(CD; EMI)
Glockenspiel und Blasmusik – Sigur Rós sind immer wieder für eine Überraschung gut. Dass sie in "Sé lest" genauso zwanglos zum ¾-Takt wechseln, wie sie sich in anderen Songs von behutsamen Melodien zum brüllend-orchestralen Finale steigern, zeigt ihre Klasse.
Sigur Rós bleiben anders: Jón Thor Birgissons Kopfstimme lässt die von Neil Young immer noch wie einen Alt erklingen, die Wechsel von ruhigen und bombastischen Passagen bringen sie immer noch extremer (wenn auch nicht abrupter), die Steigerung zum fulminanten Crescendo langsamer. Die Töne schweben. Dazu gibt sich das, nicht gerade für fröhliche Musik bekannte, isländische Quartett aufgeräumter und scheut neuerdings auch die Nähe zum Pop nicht. Um "Gong" zum radiotauglichen Song zu machen braucht es nur wenig. Damit rücken sie noch näher zu eher 'gewöhnlichen Verschrobenen' wie Radiohead und machen einen kleinen – offenbar sehr wohl kalkulierten – Schritt in Richtung Supermarktkasse. Wer ganz am Rand steht, kann sich nur ins Aus entwickeln oder der Mitte annähern. Die Entwicklung von Sigur Rós ist – und bleibt – spannend. [ms: @@@@@]
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