#448 vom 08.08.2005
Rubrik Neu erschienen
Cursive "The Difference Between Houses And Homes (Lost Songs And Loose Ends 1995-2001)"
Alternative – Zwischen Gitarrenwand und Old-School-Emo
(CD; Saddle Creek)
Irgendwie ist man bei Veröffentlichungen des Labels Saddle Creek immer versucht, die ganze Geschichte zu erzählen. Ich glaube, es gibt außer Grand Hotel van Cleef kein weiteres Label, bei dem man so unbedingt erwähnen will, wo eine Platte erschienen ist. Aber wahrscheinlich ist es gerade diese 'jeder kennt und jeder hilft jedem'-Ausstrahlung, die beide Labels so sympathisch macht. Gerade Saddle Creek würde sich wahrscheinlich in Luft auflösen, wenn man den einzelnen Künstlern nahe legen würde, sich bitte auf ein einziges Projekt zu konzentrieren.
Cursive ist eigentlich die Hauptband von Tim Kasher, der im vergangenen Jahr mit The Good Life und "Album Of The Year" in die Vollen ging, um jetzt mit seiner Erst- oder doch Zweitband die Archive auszukehren. Auf der Kehrschaufel liegen jetzt Songs von vier verschiedenen 7-inches und zwei unveröffentlichte Tracks. Macht ein interessantes Album aus zwölf Titeln, die von 1995 bis 2001 zeigen, welchen Weg Cursive zurückgelegt haben. Die Zusammenstellung erreicht zwar nicht die homogene Klasse des Cursive-Debüts "The Ugly Organ", rührt aber ordentlich im Bodensatz der Emo-Suppe. Letztendlich vermute ich, dass man das Album nicht so oft aus dem Regal ziehen wird, aber der Opener "Dispenser" und "A Disruption In Our Lines Of Influence" sind Kracher. [dmm: @@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#499: Cursive "Happy Hollow"> [tm:Â @@@]
<#451: Criteria "When We Break"> [dmm:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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