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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #436 vom 16.05.2005
Rubrik Neu erschienen

Various "Amália Revisited"

Elektronische Neuinterpretationen von Liedern, die auch Amália Rodrigues gesungen hat
(CD; Different World)

Fado und seine großartige Interpretin Amália Rodrigues sind ein guter Blickfang. Damit wirbt man selbst dann gerne, wenn es (wie in diesem Fall) ein äußerst schiefes Bild gibt. Die brillante Sängerin war fast ausschließlich Interpretin. Von 'ihren' Liedern zu sprechen ist daher so richtig, wie "Night And Day" Frank Sinatra zuzuschreiben. Fado basiert auf einem (sich verändernden) Kanon an Melodien und Texten und kennt nur eine (oft um andere Instrumente erweiterte) begrenzte Basis-Instrumentierung.
"Amália revisited" bringt eine Mischung, die vom kühlen TripHop über Elektropoppiges bis zum hitzigen, Latin angehauchten und funkigen Jazz reicht. Der Ursprung der Lieder interessiert letztlich ebenso wenig wie der Bezug der Interpreten zum Fado. Das Ergebnis ist anständig und bringt keine schrecklichen Abstürze – aber überwiegend durchschnittliche Tracks: Hier eine eigenwillige Stimme (João Pedro Coimbra feat. Ana Deus mit "Medo"), dort ein bisschen befremdliche Stimmung (Bulllet feat. Liana mit "Cansaço") und zwischendurch Hinhörer von Fusionlab feat. Kalaf ("Havemos de ir a Viana"), Ka§par & Rui Murka feat. Melo D. ("Vou dar de beber à dor"), Mr. Tea feat. Orlanda Guilande ("Barco Negro") und Metrô ("Meu amor, meu amor").
Das alles bringt den Fado nicht weiter und setzt ihm kein Denkmal. Immerhin zeigt "Amália revisited", dass Portugal mehr als traditionelle Musik zu bieten hat. [ms: @@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a113173


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