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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #423 vom 14.02.2005
Rubrik Neu erschienen

Kyle Eastwood "Paris Blue"

NeoBop/JazzHouse – Papa Clint pfeift, Sohn zupft Bass, Band spielt cool
(CD; Candid)

Clint Eastwood ist der erste, den wir auf dem Album "Paris Blue" hören. Er pfeift eine flotte Melodie vor sich hin. Der Beat legt einen Swing vor und Sohnemann Kyle Eastwood steigt mit einem rasanten Walking-Bass auf dem Kontrabass ein. Doug Webb übernimmt mit seinem Tenorsaxophon, Lee Thornburg wirft hier und da seine gestopfte Trompete ein. Kyles nach vorn gemischter Kontrabass ist hinreißend. Das war also "Big Noise". Der nächste Track, "Marrakesh": lyrischer Flügel, das Thema von Doug Webb diesmal aus dem Sopran-Saxophon scharf gebracht. Rostm Kajikian richtet mit seiner Doudouk den Track auf Nordost-Afrika aus. Auf den folgenden Tracks hören wir Vinnie Colaiuta (dr, ex-Zappa), Alan Pasqua (p) und weitere Cracks. Auch zu hören: "Big Noise" kommt als JazzHouse Remix von Peckham Royalty zurück, dafür hat sich Stephane Malca "Marrakesh" noch einmal unter die Regler gelegt.
Papa Clint spielte Ende der 1950 Jahre Posaune in einem Jazzquartett, brachte mit "Bird" sein deutlichstes Outing als Jazz-Lover, und veröffentlichte tatsächlich als Clint Eastwood mit "After Hours - Live At Carnegie Hall" (1998) noch eine Jazz-CD, unter anderen mit Joshua Redman, James Moody, James Carter und Kenny Barron.
Wer einen solchen Dirty-Harry-Papa hat, der dürfte sich schwer freischwimmen, denke ich für mich. Kyle scheint keine Probleme damit zu haben. Nebenbei schreibt er gerade für Daddy die Filmmusik zu dessen neuem Film "Million Dollar Baby". Fazit: Kyle? Ist ein Guter. [vw: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


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