Ausgabe #418 vom 10.01.2005
Rubrik Neu erschienen
Various "A Tribute To Amália Rodrigues"
Von traditionell bis Salsa und Pop – Neuinterpretationen von Songs der bekanntesten Fado-Sängerin
(CD; World Connection)
Amália Rodrigues (1920-1999) hat viele Lieder gesungen, von traditionellen Fados über Vertonungen von Gedichten bis hin zu eigenen, die sie meist mit ihrem Leibgitarristen Carlos Gonçalves erarbeitet hat. Eine Auswahl der letzten Kompositionen wurden für diese Zusammenstellung eingespielt – und das nur zum Teil in traditionellem Stil. Zwar steht oft der helle Klang der Guitarra Portuguesa im Vordergrund, aber Tablas, Cellos und Keyboards finden ebenso ihren Platz wie Einflüsse des Flamenco, ein musetteähnliches Akkordeon zum fünfstimmigen, jazzpoppigen Vokalsatz oder die Interpretation als gediegener Popsong. Neben wenigen auch außerhalb portugiesischer Fado-Kreise bekannter Namen wie Christina Branco überwiegen die weniger bekannten, darunter Nachwuchskünstler wie Ricardo oder Joana Amendoeira.
Traditionalisten werden bei einigen Interpretationen die Nase rümpfen und die Frage nach deren Bestand ist bei manchen sicherlich berechtigt. Jetzt aber tragen sie zu einem abwechslungsreichen Album bei und zeigen, wie Fado beispielsweise auch in der ungewöhnlichen Besetzung eines Orchesters interpretiert und aktualisiert werden kann. [ms: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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