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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #414 vom 29.11.2004
Rubrik Tipp der Woche

Omar Sosa "Mulatos"

Das bisher eingängigste Werk des kubanischen Klavierzauberers
(CD; Skip)

Während sich allerorten der sogenannte 'Kampf der Kulturen' zu verschärfen scheint, geht Omar Sosa seinen Weg der kulturellen Verknüpfung, des Brücken bauens und der Kommunikation scheinbar unbeirrt weiter. Und das ist gut so. "Mulatos" heißt das neue Werk und der Name ist Programm, vermischen sich doch ein weiteres mal die verschiedensten Stilistiken und Traditionen zu einem wagemutigen, eigenständigen Sosa-Sound. Dabei ist "Mulatos" das vielleicht zugänglichste Album des Piano-Virtuosen, Komponisten und Bandleaders aus Kuba. Weniger verschachtelt sind die Grooves als noch auf dem marokkanisch geprägten "Sentir", auch fehlen die sonst so präsenten (und manchmal recht aufdringlichen) Spoken-Word-Beiträge.
Aber keine Sorge, Omar Sosa ist deswegen noch lange nicht ins Easy-Listening-Lager übergewechselt: Ausgefuchste Bebop-Themen über Cha-Cha und Bolero-Rhythmen, der famose Klarinettist Renaud Pion steuert Klezmer-Flair bei, Dhafer Youssef brilliert an der Oud, der Meister selbst versenkt sich in traumverlorenen, hingetupften Balladen, dazwischen dezente Samples und Scratches. Ein schönes, stimmiges Album, weniger sperrig als die Vorgänger und deshalb bestens geeignet diesen liebenswerten Exzentriker auch einem größeren Publikum bekannt zu machen. [pg: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a112664


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