#411 vom 08.11.2004
Rubrik Neu erschienen
Grant-Lee Phillips "Ladies' Love Oracle"
Singer/Songwriter – ohne 'Buffalo' auf kreative Höhen zusteuernd
(CD; Cooking Vinyl)
Den für Viele bleibendsten Eindruck hinterließ Grant-Lee Phillips 1993, damals mit Band und Buffalo statt bürgerlichem Nachnamen: Von "Fuzzy", jenem nebulösen Schleicher mit hysterisch implodierendem Refrain, von der Grundstimmung her fast wie ein transatlantischer Bruder von Radiohead's "Creep", konnte man sich damals sogar gerne mittels verschneitem Video im nächtlichen Musikfernsehen verfolgen lassen. Danach verlief sich der 'Büffel' im Alt.Mainstream, aber spätestens seit dem diesjährig aktuellen "Virginia Creeper" wirkt Grant-Lee Phillips wieder auf kreativem Höhenflug.
Nachgereicht wird nun ein innerhalb dreier Oktobertage im Jahre 1999 auf Band skizzierter Solo-Songzyklus, der sich traumdeuterisch mit dem wohl ewiglichen Rätsel weiblicher Liebe beschäftigt, und den Untertitel 'The Art Of Discovering Truth From Falsehood' trägt. "'Ladies' Love Oracle' is just me in the raw, me in the dark, me in the basement. Sometimes a sketch says more than a mural..." Wer Grant-Lee-Phillips' Stimme mag und die mitunter früh-Neil Young-ige Stimmung seiner hier auf's Nötigste reduzierten Songs, könnte zumindest diese Scheibe lieben. [bs: @@@]
<#288: Grant-Lee Phillips "Mobilize"> [hb:Â @@@]
<#013: Grant Lee Buffalo "Copperopolis"> [bs]
<http://www.grantleephillips.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#435: John Doe "Forever Hasn't Happened Yet"> [hb:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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