[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #418 vom 10.01.2005
Rubrik Neu erschienen

Stevie Tombstone "7:30 a.m."

Talentierte Alt.Country-Songwriter-Alternative
(CD; Saustex)

Früh ist er tatsächlich aufgestanden, der in Atlanta, Ga., geborene und aufgewachsene Songschmied, Sänger und Gitarrist. Übernahm von seiner früheren Cow-Punk-Band lediglich den Unheil-schwangeren Revolverhelden-Nachnamen, ließ das mainstreamige Nashville rechts liegen und zog geraden Wegs westwärts in die (nicht nur musikalisch) liberalere Heimstatt des Alt.Country, nach Austin, Texas. Mit seiner lakonisch-nasalen, mitunter an Stephen Bruton (z.Zt. The Resentments) oder Paul Burch erinnernden Stimme huldigt Stevie Tombstone auf seinem eigenen Album dem weisen Storytelling alter Kämpen, sich selbst allerdings zuerst dem Credo des grandiosen Openers verpflichtend: "Can't Go Back To Yesterday". Auch die anderen griffigen Simple Songs kleiden The Texas Tombstones bzw. The Arkansas Stranglers (mit ex-Musikern von Wilco und Jason & The Scorchers) in standesgemäß schlichte Gitarrenharmonien; hier und da klimpert ein Honky Tonk-Piano oder schwärmt die Pedal Steel von den letzten Freiräumen in einer "Big Bad World".
Eine vielversprechende Songschreiber-Alternative fern von allzu klischeehaft ausgetretenen Country-Pfaden. [bs: @@@]

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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