[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #416 vom 13.12.2004
Rubrik Neu erschienen

Various "Hard Headed Woman: A Celebration Of Wanda Jackson"

New Rockabilly mit tradtionsbewussten Musikern
(CD; Bloodshot)

Es gibt in den USA eine bewundernswert traditionsbewusste Musikerriege, die gerne dem Alternative Country zugerechnet wird. Einige aus dieser Riege sind weiblich und es wundert nicht, dass sich ein paar von ihnen nun Wanda Jackson vorgenommen haben. Wanda Jackson war schließlich eine der ersten, wenn nicht die erste Rocksängerin in den Staaten, und sie ist als "Queen Of Rockabilly" in die Geschichte eingegangen. Da ist es schön, dass 21 Künstler – die meisten weiblich – dem Ruf von Bloodshot Records aus Chicago gefolgt sind.
Solche Tribute-Alben warten selten mit großen Highlights auf, und es bleibt dem furiosen Dreigestirn Carolyn Mark, Kelly Hogan und Neko Case überlassen, ein paar Glanzpunkte zu setzen. Mark startet den Reigen von Jacksons Songs und solchen, die sie zu den ihren gemacht hat, mit einem "Hot Dog! That Made Him Mad", das in den 1950ern kaum anders (und kaum besser) geklungen hat. Hogan macht aus Jacksons "Right Or Wrong" einen astreines Swing-Stück und Neko Case interpretiert Chuck Berrys "Brown Eyed Handsome Man" zwar dicht am Original, bringt mit ihrer eindringlichen Stimme aber viel persönliche Note hinein.
Die meisten anderen Interpreten dürften den Hörern hierzulande unbekannt sein. Allerdings: Wayne Hancock, die Bottle Rockets oder Robbie Fulks haben sich bereits einen Namen gemacht, den sie mit ihren Beiträgen auf "Hard Headed Woman" auch kaum verlieren. Groß an Reputation dazu gewinnen sie auch nicht. So bleibt das Album gefällig und ohne größere Schwächen. [hb: @@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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