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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #411 vom 08.11.2004
Rubrik Neu erschienen

The Real Tuesday Weld "I, Lucifer"

Musikalische Zeitreise in die Schellack-Aera
(CD, LP; Pias)

Gleich vorweg: The Real Tuesday Weld haben nichts mit der deutschen Indie-Combo gleichen Namens aus Sinsheim zu tun. Hier handelt es sich primär um Stephen Coates (aka The Clerkenwell Kid), der sich mit "I, Lucifer" auf den gleichlautenden Roman von Glen Duncan bezieht. Bei dem es wiederum um den Teufel, die menschliche Lebensgier, Leiden, Abgründe und natürlich die Erotik geht. Coates übersetzt die Vorlage in lounge-ige Vaudeville- und Cabaret-Klänge. Bossa Nova, Swing, Chanson und der Einsatz geschickt gefertigter Samples versetzen die Hörer in einen verklärenden Dämmerzustand. Farben und Formen verschwimmen, Sehnsüchte und Wünsche fügen sich zu surrealen Traumsequenzen. Da werden Zeitebenen durchmischt, Gaukler, Trapezkünstler und Freaks ziehen vorbei und beschwören die Magie längst vergangener, wundersamer Jahrmärkte. Ein anderes Mal finden wir uns in einer verrauchten Jazzbar im Paris der 1930er/40er wieder. Und hier: Die roten Vorhänge, das stilisierte Design, der tanzende Zwerg... Bis der Schaukasten sich dann plötzlich schließt und wir enttäuscht feststellen müssen, nur Zeuge einer bloßen Inszenierung gewesen zu sein.
(Als Bonus ist auf der CD das prämierte Video zu "Bathtime In Clerkenwell" von Alex Budovsky enthalten!) [bm: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a112451


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