#408 vom 18.10.2004
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Peter's Honky Tonkin' #7
Amy Farris "Anyway"
Country – Von allem etwas und trotzdem ein geschlossenes Album
(CD; Yep Roc)
"Anyway" ist vielleicht die abwechslungsreichste Aufnahme, die ich dieses Jahr im Roots-Bereich gehört habe. Es scheint, als habe sich Amy Farris für ihr Debüt-Album von jedem ihrer bisherigen Arbeitgeber ein persönliches Highlight mitgenommen. Und ihre Referenzen sind erstklassig: Als Geigerin, Bratschistin und Backgroundsängerin stand sie in Lohn und Brot bei Alejandro Escovedo, Kelly Willis, Brian Wilson und Bruce Robison, um nur einige zu nennen.
Der sehr runden Produktion von Dave Alvin ist es zu verdanken, dass vor lauter Abwechslung aus "Anyway" nicht ein großes Durcheinander, sondern ein herzerfrischender, bunter Strauß aus Country, Americana, Texas-Swing, Honky Tonk und sogar Pop und Jazz geworden ist. Dabei bildet die sehr eigene und immer treffende Stimme der Dame aus Austin den roten Faden des Albums, das mit eigenen Songs (Co-Autor wiederum Dave Alvin) und einigen interessanten Coverversionen (Bruce Robison, X) eines der diesjährigen Highlights aus Austin ist. [pb: @@@@]
<#144: Kelly Willis "What I Deserve"> [bm:Â @@@@]
<#407: Brian Wilson "Smile"> [bs:Â @@@@]
<http://www.amyfarris.com/>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a112324