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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #399 vom 26.07.2004
Rubrik Neu erschienen

Wolfgang Amadeus Mozart / Concentus Musicus Wien / Arnold Schoenberg Chor, Nikolaus Harnoncourt "Requiem"

Klassik – Düster und beklommen
(SACD; DHM)

Schon einmal, 1982, hatte der Wiener Dirigent Nikolaus Harnoncourt Mozarts "Requiem" eingespielt und lange galt die Teldec-Aufnahme, zumindest klangtechnisch, als das Non-plus-ultra. Interpretatorisch konnte die Aufnahme nicht völlig überzeugen. Dies mag vielleicht ein Grund gewesen sein, warum der große alte Mann der Originalinstrumenten-Bewegung Mozarts letztes Werk noch einmal aufgenommen hat – und ja, dieses Mal überzeugt es sowohl klanglich als auch interpretatorisch.
Dies liegt zum einen daran, dass Harnoncourt sich nun deutlich mehr Zeit lässt und die Partitur somit besser ausgeleuchtet wird, das liegt aber auch und vor allem am brillanten Arnold Schoenberg Chor, der so schön, so klar und so wundervoll klingt, dass er alle Herrlichkeit englischer Chöre vergessen lässt. Dazu singt ein exquisites Solisten-Ensemble (Christine Schäfer, Bernarda Fink, Kurt Streit und Gerald Finley) zur Musik eines feierlichem, aber niemals aufdringlichen Concentus Musicus.
Harnoncourts "Requiem" ist im Ergebnis eine zutiefst menschliche Sichtweise des Todes, voll düsterer Ahnung, voll Beklommenheit vor dem Tode, es scheint auch Mozarts eigene Furcht vor dem Tod wieder zu spiegeln. Eine unglaublich aufwühlende Einspielung, für mich jetzt schon die neue Referenz. [sal: @@@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a112120


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