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Rubrik Frisch aus den Archiven
Paul Simon "Hearts And Bones"
Singer/Songwriter – ein Flop, heute ein Meisterwerk (1983)
(CD; Rhino)
1983 war vielleicht nicht die beste Zeit, um solch ein introvertiertes und introspektives Album wie "Hearts And Bones" zu veröffentlichen. Die Welt schwelgte in New Wave und der aufkeimenden High Energy-Welle; Singer/Songwriter wie Paul Simon mussten da völlig deplatziert wirken. Da nützt es auch nichts, dass Simon einige seiner besten Songs mitten in der eigenen Orientierungslosigkeit namens 'Midlife Crisis' schrieb und sich mit der Hilfe von Top-Leuten wie Al Di Meola, Nile Rodgers, Philipp Glass, Steve Gadd, Mike Mainieri, Airto Moreira oder Jeff Porcaro einen neuen, modernen Sound genehmigte: Das Album ging seinerzeit völlig zu Unrecht unter und Simon sollte erst drei Jahre später mit "Graceland" wieder zum Superstar avancieren. Schön, dass man sich heute davon überzeugen kann, dass Simon gerade mit seinem kommerziellem Flop par excellence ein Meisterwerk ablieferte. Auch "Hearts And Bones" ist soundtechnisch gehörig aufgemotzt und wie alle Re-Releases der Reihe mit Bonustracks versehen. [sal: @@@@@]
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