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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #395 vom 28.06.2004
Rubrik Neu erschienen

J.J. Cale "To Tulsa And Back"

Beim Erfinder des Laid Back-Sounds bleibt alles leicht anders
(CD; Blue Note)

Wenn ich mit einem (Lebens-)Künstler tauschen sollte, dann würde meine Wahl wohl auf J.J. Cale fallen: Unterhalts-technisch saniert durch wenigstens zwei, vor allem von Eric Clapton popularisierte Hits und somit vollkommen frei, seiner persönlichen Vision eines Lebens in Langsamkeit zu folgen.
Acht Jahre nach seinem letzten Studio-Album "Guitar Man" (1996, oops, solange gibt's den 'Schallplattenmann' schon) hat der mittlerweile 65-Jährige mal wieder bei den alten Kumpels in Tulsa/Oklahoma vorbeigeschaut (u.a. mit dabei: Walt Richmond, Keyboarder der Tractors und früher Rockin' Jimmy & The Brothers Of The Night), um weiter an seiner urtümlichen Melange aus Blues, folkigen Roots, Country, relaxter Funkyness und Django Reinhardt-Swing zu drechseln. "To Tulsa And Back" klingt mit minimal variierten Stilmitteln und dezenten Klangspielereien eigentlich wie fast jede J.J. Cale-Platte, aber letztlich doch um Nuancen und vom Gesamtklangbild her anders. Als bisherige Highlights aus wieder weitaus organischerem Ensemble-Sound kristallieren sich "My Gal", "The Problem" oder "Blues For Mama" – daneben tut's einfach mehr als gut zu hören, dass der alte Schrat immer noch irgendwo da draußen musikalisch unterwegs ist!
PS: Vielleicht sind kalkulierbar konstant verkaufende Insider-Galionsfiguren tatsächlich bei einem Jazz-Label besser aufgehoben; möge Blue Note-Boss Bruce Lundvall den mit Norah Jones, Al Green und Van Morrison wiederentdeckten Markt der erwiesenen CD-Käufer über 30 Jahren ruhig noch konsequenter beackern. [bs: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a112029


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