#391 vom 01.06.2004
Rubrik Neu erschienen
Vernon Reid & Masque "Known Unknown"
Rock – Rock und Jazz und Funk: bewährte Mischung, anderer Sound
(CD; Favored Nations)
Die Mischung von Rockelementen mit Jazz und Funk ist bei Vernon Reid, dem Gitarristen der Band Living Colour, nun wirklich nichts Neues. Trotzdem klingt das neue Solo-Projekt Reids nicht nur wie eine instrumentale Version der letzten Living Colour Scheibe. Dies liegt zum einen daran, dass Reid hier sicherlich ausgiebig all jene musikalischen Vorlieben auslebt, die in der Band zu kurz kommen, zum anderen liegt das an dem dezidiert altmodischen Sound der Scheibe: Da hat jemand ganz tief in seiner Seventies-Rock-Classics-Sammlung gegraben und Deep Purple, Santana, das Mahavishnu Orchestra, Return To Forever und sonstige Preziosen ausgegraben, dazu ein bisschen Jazz à la Monk und Miles.
Das Ergebnis ist durchaus hörenswert und macht sogar richtig Spaß, wenn man sich erst einmal an die ungewohnt dominante (Hammond-) Orgel (!) gewöhnt hat. Schließlich ist Reid einer der kreativsten post-Hendrix'schen Gitarristen und veröffentlicht das Teil nicht umsonst auf des Gitarrengotts Steve Vai eigenem Label. [sal: @@@]
<http://www.vernon-reid.com/>
<http://www.favorednations.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#545: James Blood Ulmer "Bad Blood In The City: The Piety Street Sessions"> [gw:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a111925