#379 vom 01.03.2004
Rubrik Neu erschienen
Curlew "Mercury"
Rock-Jazz – Eine wilde Mischung
(CD; Cuneiform)
Wie sooft bei einem Release des amerikanischen Labels Cuneiform fällt auch bei Curlews neuestem Album "Mercury" weder die Kategorisierung, noch das Zuhören auf Anhieb leicht. Auch nach 25 Jahren und nach zehn Alben klingt die Musik von Curlew wild und roh, ungeschliffen, manchmal regelrecht brachial. Die Musiker um den Saxophonisten und Bandleader George Cartwright bedienen sich aus dem Repertoire des Free- und Avantgarde-Jazz ebenso, wie aus jenem des Fusion, der progressiven Rockmusik und – warum auch nicht – des Punk (zumindest was die dargebotene Aggressivität anbelangt). Das Ganze klingt dann ein wenig so, als ob John Coltrane und das Mahavishnu Orchestra aufeinanderstoßen. Technisch und musikalisch ein sehr anspruchsvolles Album, in das man auf der Website auf reinhören kann. [sal: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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