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#370 vom ..
Rubrik Tipp der Woche
Jolie Holland "Catalpa"
Lo-Fi-Folk – how low can you get?
(CD; Anti)
So ziemlich die anti-ste Anti-These zu allem, was gecastet, hochglanzpoliert auf den ersten Eindruck ultra-wow wirken soll und sich bei genauerem Hinhören doch als nichts anderes als substanzlos nerviger Lärm um Nichts entpuppt. Eigentlich waren diese Aufnahmen – inklusive Hustern und anderen Nebengeräuschen – der ex-Be Good Tanya Jolie Holland als Demo gedacht, zum Weiterreichen unter Fans; einer hat's im Internet gepriesen und schließlich hat sich das Songwriter-Abteil des Epitaph-Labels dieses ungeschliffen schimmernden Edelsteins angenommen.
Auf den ersten Eindruck verbreitet "Catalpa" spannende Atmosphäre: Ein countryesk bis bluesiges Folk-Ambiente, aus dem sich mit jedem weiteren Hören neue Facetten und zaghaft bis konkreter umrissenere Songstrukturen herausschälen: das geheimnisvolle Vexierbild einer unsichtbaren Republik im Geiste Harry Smiths oder Greil Marcus', Projektionsflächen für auditive Phantasten, zwischen W.B. Yeats-Gedicht und Syd Barrett-Zitat. Vorbeizapper müssen hier erbärmlich scheitern, denn "Catalpa" erschließt sich nur mittels eines der kostbarsten aller Güter: Zeit. [bs: @@@@]
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