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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #370 vom 08.12.2003
Rubrik Texte - lesen oder hören

Nick Hornby / Gerd Köster "31 Songs - Best Of"

Lesung РDer Popliterat mit ganz perșnlichen Bekenntnissen
(BMG Wort)

"Ich schreibe Bücher, weil ich keine Popsongs schreiben kann" hat Nick Hornby einmal gesagt. Seine tiefe Liebe zum Pop kann man allerdings in jedem seiner Bücher spüren – nicht nur in "High Fidelity". "31 Songs", Hornbys Hommage an die Songs, die, ganz subjektiv, wirklich wichtig sind, oder auch total unwichtig und einfach geil, war da nur die logische Konsequenz. Das Buch liest sich, wie ein Gespräch mit einem guten, ähnlich musikbegeisterten Freund. Eines jener Gespräche, bei dem die Freundin kopfschüttelnd oder wissend lächelnd den Raum verlässt und sich nicht wundert, dass es nach zwei Stunden immer noch über den zweiten Gitarristen der E-Street Band geht. Der schönste Effekt, den das Buch bei mir ausgelöst hatte, war die Lust, wieder in meiner Plattenkiste zu kramen, alte Sachen raus zu holen, zu stöbern, Spaß zu haben.
Für all diejenigen, die schon immer lieber hören als lesen, gibt es das Buch nun als Lesung vom ex-The Piano Has Been Drinking-Sänger Gerd Köster, der schon bei "High Fidelity" oder auch Mikael Niemis "Populärmusik aus Vittula" bewiesen hat, dass er zu den guten Vorlesern Deutschlands gehört. Wie bei vielen Lesungen liegt auch hier das Problem in der Kürzung: Statt aller 31 Songs sind auf der Doppel-CD nur die Statements zu 18 Liedern – von "Thunder Road" über "Puff The Magic Dragon" bis zu Röyksopps "Night Out". Der Effekt aber ist derselbe: Diese CD auf dem Nachhauseweg eines Nachtausflugs im Auto und der erste Weg führt nicht in's Bett, sondern zur Plattensammlung. [pb]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


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