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Rubrik Neu erschienen
Robert Wyatt "Cuckooland"
Zwanghafter Avantgarde-Pop – unerträglich anders
(CD; Hannibal)
Achtung, Kunstattacke!! Der schratige ex-Soft Machine-Drummer und -Sänger bastelt auf "Cuckooland" aus den allerscheußlichsten Keyboardsounds, gepaart mit schnuckeligen Instant-Beats aus der Begleitautomatik, lauwarmen Fake-Jazz und psychotischen Avantgarde-Pop zusammen. Sein debiles Stimmchen quält er dabei durch kunstsinnige Dissonanzen wie heiße Luft durch das Ventil eines Teekessels. Klasse! Die Mitwirkung von Kumpels wie David Gilmour, Paul Weller (g), Brian Eno (voc) oder Gilas Atzmon (sax, cl, fl) überrascht nicht und rettet erst recht nichts. Die meist zeitkritischen Texte sind zugegebenermaßen interessant, würden sich in einem Gedichtband allerdings besser machen. Alle Pink Floyd- und Soft Machine-Fans mit Hang zur Paranoia sollten ein Ohr riskieren, ich werfe das Handtuch! [pg: @]
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