#353 vom 11.08.2003
Rubrik Neu erschienen
Martina Topley-Bird "Quixotic"
Die Stimme des TripHop – ehemalige Tricky-Sängerin zeigt, dass sie mehr als singen kann
(CD; Independiente)
Ohne die Stimme von Martina Topley-Bird würde z.B. Trickys Album "Maxinquaye" Entscheidendes fehlen. Das reine, anmutige und lichte Gegenstück zum abgründig und düster wirkenden Tricky hat mit ihm TripHop definiert. Mit ihrem ersten Solo-Album "Quixotic" zeigt sie ein breiteres Spektrum, das vom Gospel-Intro über rohe Bluesriffs und Gitarrenpeitschen bis hin zum zarten, elfengleich gesungenen "Lullaby" und Songs mit anmutigen Streicherarrangements reicht. Natürlich fehlt auch TripHop-iges nicht. Fürs Deftige hat sie sich Josh Homme und Mark Lanegan von Queens of the Stone Age ins Haus geholt, die Streicherarrangements stammen von David Arnold (u.a. Björk), und auch Tricky und einige andere Soundtüftler haben mitgeholfen. So ist ein variantenreiches Album entstanden, deren Songs jedoch immer einen strahlenden Mittelpunkt haben: die Stimme von Martina Topley-Bird. Sie hat nicht nur gesungen, sondern auch fleißig programmiert und produziert. Überzeugend. [ms: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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