#340 vom 05.05.2003
Rubrik Neu erschienen
The Yardbirds "Birdland"
Frisches Comeback der britischen Beat-Institution
(CD; Favored Nations)
Mit dem ersten Studioalbum seit 35 Jahren – nach "Little Games" von 1968 und sporadischen Lebenszeichen als Box Of Frogs während der 1980er – bestätigen sich die reformierten Yardbirds als maßgeblicher Einfluss neugewellter The-Bands, die heute deren angestammtes Territorium zwischen Beat, Surf und psychedelischem Rhythm'n'Blues beackern. Ein besonders glückliches Händchen war den verbliebenen Mitbegründern Chris Dreja (rh-g, voc) und Jim McCarty (dr, voc) bei der Wahl der Neuzugänge beschieden: Neben John Idan (l-voc, b) und Alan Glen (harp, voc, ex-Nine Below Zero, Little Axe) weiß vor allem ex-Dr. Feelgood Gypie Mayo (lead-g, b-voc) zu gefallen, dessen geschmackvoll ökonomisches Spiel locker gegenüber der gesamten Riege von hier angetretenen Stargastgitarristen besteht (Jeff 'Skunk' Baxter, Joe Satriani, Steve Vai, Slash, Brian May, Steve Lukather und natürlich der frühere Yardbird Jeff Beck).
Mit sieben neuen Songs und acht Remakes ihrer größten Hits ("For Your Love" mit Johnny Rzeznik von den Goo Goo Dolls) bleibt unter dem Strich ein mehr als nur erfreuliches Wiederhören mit einer britischen Beat-Institution, die immerhin Eric Clapton, Jeff Beck, Renaissance und Led Zeppelin hervorbrachte – für saturierte Altherrenmucke klingt "Birdland" jedenfalls viel zu frisch! [bs: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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