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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #338 vom 14.04.2003
Rubrik Texte - lesen oder hören

Christian Graf "Das NDW-Lexikon"

Na was wohl? Lexikon zur Neuen Deutschen Welle
(Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Ein Lexikon ist so sexy wie das Telefonbuch – und genauso praktisch. Das gilt auch für das NDW-Lexikon. Und genauso wie im Telefonbuch fast alles da ist, aber immer wieder etwas fehlt, vermisst man hier etwa die Liaisons Dangeureuses, Grobschnitt, Mittagspause oder Ede und die Zimmermänner. Dafür ist auch Udo Lindenberg bedacht, der zwar in den 1980ern das Niveau der NDW hatte, aber für sie nur als Vorläufer wichtig war. Auch die ausführlich bedachten Drahdiwaberl sind – wenngleich auf ihre Art ziemlich lustig – keine NDW-Band, nur weil mal Falco mit dabei war. Immerhin wurde die ohnehin übersichtlichere österreichische Szene bedacht (Viele bunte Autos, Hansi Lang, Wilfried, Peter Weibel, Ronni Urini fehlen trotzdem). In die Schweiz ist der Autor wohl nicht gekommen. Grauzone gibt es, Stephan Eicher als Solokünstler aber genauso wenig wie Eugen oder die Vyllies.
Weil das Buch wohl nicht für den typischen Lexikonleser gemacht ist, fehlt der systematische Lexikonfeinschliff, den wir am Duden so schätzen und der das Telefonbuch so übersichtlich macht. Auch die Texte sind nicht von so angenehmer steriler Neutralität, sondern durchaus persönlich gefärbt. Da dürfen auch Promo-Unterlagen für die Charakterisierung einer Band zitiert werden... Kann man mögen.
Aber was soll die Miesmacherei? Sind wir doch froh, dass sich ein Mensch der Fleißaufgabe aussetzt und das alles zusammenschreibt! [ms]


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