#337 vom 07.04.2003
Rubrik Neu erschienen
Spookey Ruben "Breakfast"
Er sieht nicht nur aus wie das 80er-Jahre Krümelmonster Limahl, jetzt klingt Spookey auch so
(CD; Hi-Hat/Zomba)
Ein Song für jede Stunde des Tages. Keine schlechte Idee. Der zweite Teil Spookeys musikalischen Tagebuchs ist deutlich fröhlicher und poppiger ausgefallen, als der im November erschienene Vorläufer. Aber leider nicht unbedingt besser. War die "Bed"-Sammlung noch mehr an den späten 70ern orientiert, sichtet "Breakfast" nun die 80er. Was den Qualitätsverlust schon einmal erklären sollte.
Für die zweite Tageshälfte löst Spookey verständlicherweise die Bremsen: Statt einnehmend schlaftrunkener und verträumter Trägheit, jetzt also mal hektisch, mal nervöses aufgekratztes Gezappel. Howard Jones und Nik Kershaw statt Television Personalities und Beach Boys. Natürlich gelingen dem Pop-Rumpelstilz dabei wieder einige verspielte und ungemein eingängige Wohlfühlhits zwischen Powerpop, Elektronik und Computerfunk. Die würden aber sicherlich mehr Spaß machen, hätte Teil Eins die Messlatte nicht unerreichbar hoch gelegt. [bm: @@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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