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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #332 vom 03.03.2003
Rubrik Feature, Artikelreihe Sal's Prog Corner #27

King Crimson "The Power To Believe"

Alte Meister rosten nicht
(CD; Sanctuary)

Da sind sie wieder, die Herren Fripp, Belew, Gunn, Mastelotto (eigentlich waren sie ja nie weg) mit ihrem zweiten Studioalbum in der aktuellen 'KC VI'-Besetzung. Wie immer stets voranschreitend und nicht zurückblickend – Retroversive hatten bei Crimso ja ohnehin nie viel zu lachen –, wie immer gilt "expect nothing", CD rein und los.
Und es fängt ungefähr da an, wo uns King Crimson dereinst vielleicht etwas ratlos zurück ließen: Es sägt, bratzelt und zersägt und zerbratzelt wenig wirklich überzeugend beim ersten Stück "Level Five"; doch Crimso-Hörer wissen, dass man bisweilen Geduld braucht, um ein Album ins Herz zu schließen, und wirklich, es folgt eine jener bittersüßen Belew-Balladen ("Eyes Wide Open") und es wirkt: Oh Freude, schöner Götterfunken! Es gibt sie doch noch, die Crimso-Songs!
Nach so viel Herzerquickendem frickeln die Herren auf dem Rest des Albums gleich viel sympathischer – zumal man (endlich) die Energie dieser Band zu hören kriegt (auch soundtechnisch weit entfernt vom etwas diffusen Klangbrei auf "The ConstruKction Of Light"), v.a. die Rhythmus-Sektion Gunn/Mastelotto überzeugt mich zum ersten Mal.
Und plötzlich funktioniert das ganze Album: Power-Sequenzen, Soundscapes, moderne, elektronische Elemente, fernöstliche Einflüsse (Gamelan-Musik!), Elegisches, Ätherisches und typische Crimson-Partikel, wie die schwebende Fripp-Gitarre, machen aus "The Power To Believe" ein typisches King Crimson-Album: Irritierend, innovativ, anders. Ein starkes Comeback. [sal: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a110164


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