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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #331 vom 24.02.2003
Rubrik Neu erschienen

The Minus 5 "Down With Wilco"

Eine Supergroup des Indie-Pop
(CD; Cooking Vinyl)

Scott McCaughey ist ein vielbeschäftigter Mann, er steht bei REM an den Keyboards, ist Kopf der Young Fresh Fellows und dann gibt es da noch The Minus 5. Mit denen hat er vielleicht das beste Album seines Lebens gemacht und zu der Supergroup aus Seattle mit REM's Peter Buck und The Posies' Ken Stringfellow gesellte sich, neben weiteren großen Musikern, die komplette aktuelle Wilco-Besetzung. Wer meint, sowas kann nur schief gehen, der irrt. McCaughey behielt den Hut auf und hat ein zauberhaftes Album geschaffen, das in diesen Tagen seinesgleichen sucht. Man verortet es eher in die 1960er mit den drei großen Bs (Beach Boys, Beatles, Byrds). Mir klingt es als Konzeptalbum "in three halfs" nach einer Mischung aus Ray Davies' Texten (z.B. "Retrieval Of You") und der Musik von "Odgens Nut Gone Flake" der Small Faces (so "The Twon That Lost Its Groove Supply"). Nebenbei verarbeitet McCaughey mit dem Opener "Days Of Wine And Booze" den 11. September.
Die Bands verschmelzen zu einem großartigen Klangkörper, der den Mittelpunkt Scott McCaughey so intensiv wie möglich und so zurückhaltend wie nötig umschmeichelt. Jeff Tweedys Stimme wirkt dabei meist im Hintergrund als Konterpart und rundet das Ganze ab. "Down With Wilco" gelingt es, den Hörer richtig glücklich zu stimmen.
In seiner nach außen offenen Wirkung ergänzt das Album Jeff Tweedys verschlungenes und in sich gekehrtes Meisterwerk "Yankee Hotel Foxtrot", beides große Platten, die in keiner Sammlung fehlen sollten. [hb: @@@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a110134


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