#328 vom 03.02.2003
Rubrik Neu erschienen
Robbie Williams "Escapology"
Pop – England hat den Superstar
(CD, LP; Chrysalis)
Der dicke Tänzer von Take That – daran denkt wohl heute kaum einer mehr. Robbie Williams ist der vielleicht erfolgreichste Superstar unserer Tage. Fast scheint es so, als ob alles, was er in die Hand nimmt, automatisch zu Gold wird. Das ist natürlich Quatsch, Williams arbeitet hart und seine Alben sind durchaus auch ohne Medienrummel und Omnipräsenz in TV-Shows Qualitätsware, aber sie sind auch – und das merkt man seinem Album "Escapology" deutlich an – der Ausdruck eines künstlerischen Spagats: Williams ist ein Massenphänomen, er verbindet unterschiedlichste Hörer-Generationen und es scheint so, als ob die Musik auf "Escapology" dem Rechnung tragen will, frei nach dem Motto 'für jeden etwas'; ein Konzept, dass er freilich schon auf seinen früheren Alben erfolgreich umgesetzt hat.
Und so sind sie wieder alle dabei, die typisch Robbie-mäßigen Kompositionen: Die pathetischen Balladen ("Feel"), das obligatorische Duett ("Revolution" mit Rose Stone), rotziger Rock ("Song 3" – so würden Oasis klingen, wenn sie noch was Gescheites zustande bringen würden) und jede Menge kluger Popnummern. Das ist, bei allem Respekt, nicht das originellste Konzept, aber qualitativ so hochwertig, dass man einfach nicht meckern kann. [sal: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#372: Robbie Williams "What We Did Last Summer - Live At Knebworth"> [mmh:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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