#322 vom 02.12.2002
Rubrik Feature, Artikelreihe Peter's X-Mas Corner
Bob Rivers "White Trash Christmas"
Ami-Comedy-Weihnacht
(CD; WEA)
Auch das eine amerikanische Tradition: Bob Rivers, eigentlich Radio-DJ aus Seattle, steht in direkter Verbindung zu Künstlern wie Spike Jones, Dr. Demento und Weird Al Yankovic. "White Trash Christmas" ist sein fünftes Weihnachtsalbum, das Konzept so erprobt wie bekannt. Man nehme bekannte Klassiker und neuere Hits und texte sie weihnachtlich, satirisch oder wenigstens pubertär lustig um. Hier wird "Aqualung" zu "Aquaclaus" oder auch aus dem letzten Sommerhit "Be Claus I Got High". Natürlich darf auch derber US-Humor nicht fehlen ("Osama Got Run Over By A Reindeir") und die übliche "Verzerrte-Gitarren-Uptempo-und-los-gehts"-Nummer heißt "Not So Silent Night". Bob Rivers ist musikalisch sehr gut und einigermaßen abwechslungsreich ("Me And Mrs. Claus", "Have Yourself An Ozzy Little Christmas"), so dass dieses Album nach dem zweiten Becher Eggnogg bestimmt den ein oder anderen Lacher hat und auch auf einem selbst zusammengestellten X-Mas-Sampler mit mindestens einer Nummer vertreten ist. Mehr allerdings nicht. [pb: @@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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