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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #316 vom 21.10.2002
Rubrik Neu erschienen

Catherine Irwin "Cut Yourself A Switch"

Knochentrockener Old-Time-Country – Musik für (Alkohol-)Schwarzbrenner
(CD; Thrill Jockey)

Bei Freakwater waren die Rollen klar verteilt. Während Janet Beveridge Bean in der Chicagoer Kunstszene mit Eleventh Dream Day und John McEntire rumhing, war Catherine Ann Irwin immer das Landei, die seit der Schulzeit keine aktuelle Musikströmungen mehr verfolgt hat und in Latzhosen auf der Bühne steht. So gibt es denn auf "Cut Yourself A Switch" auch den zu erwartenden puristischen Old-Time-Country zu hören. Eine Akustikgitarre und eine Stimme. Bass, Fiddle, Banjo und Akkordeon werden eher sparsam und selten eingesetzt. Als einziger und ständiger Begleiter fungiert ihr langjähriger Mitstreiter David Wayne 'The Undertaker' Gay. Neben respektablen Eigenkompositionen aus der Ecke Verschmähte Liebe, Tod und Teufel covert Irwin "Power Of My Love" von Elvis, Johnny Paychecks "The Only Hell My Momma Ever Raised" und natürlich die Carter Family ("Will You Miss Me"), die mit Sicherheit größten Einfluss auf ihr Werk ausüben. Freakwater-Fans der ersten Stunde werden an den altmodische Themen und der sperrig spröden Darbietung ihre Freude haben. Eingängig oder gar aufmunternd ist das alles natürlich nicht zu nennen. Aber vielleicht ist genau das der Grund, warum wir den einen oder anderen Song auf dem übernächsten Johnny Cash Album wiederfinden werden. Wer weiß...
PS: Freakwater wird es übrigens auch weiterhin geben! [bm: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a109624


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