#312 vom 23.09.2002
Rubrik Neu erschienen
Benjamin Biolay "Rose Kennedy"
Pop – Zwischen Aznavour und James Bond
(CD; Labels)
Denkt man an französisch singende Männer, denkt man automatisch an Chanson. Vielleicht liegt es auch einfach an der Melodie der Sprache, dass man sich diesem Eindruck nie ganz entziehen kann. Aber Benjamin Biolay ist einer, der nicht nur die Leichen der musikalischen Landesväter zerfleddert, sondern deutlich an seiner eigenen Vision baut. Diese Vision heißt Pop und ich muss es platt formulieren: Erlaubt ist was gefällt. Zwischen leichtfüßig und kühn schmeißt er akustische Elemente mit dezenter Elektronik zusammen und erinnert in seiner Elegie manches Mal an Midnight Choir und das nächste Mal doch wieder an einen Chansonnier. Vielleicht ist das auch etwas, was nur die Franzosen können: Erwachsen klingen, sich aber diesen juvenilen Lausbubencharme erhalten. [dmm: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#446: Various "Café de Flore 2"> [gw: @@@]
<#430: Benjamin Biolay "A L'Origine"> [dmm:Â @@@]
<#381: Keren Ann "Not Going Anywhere"> [mic:Â @@@@]
<#368: Various "L'Hymne à la môme - Tribute To Piaf"> [hüklüt: @@@]
<#317: Various "Le Pop: Die Chansons der Nouvelle Scène Française"> [gw: @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a109484