#310 vom 09.09.2002
Rubrik Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
kein Tag wie andere. Vor einem Jahr, am 11. September 2001, versanken in New York mehr als nur zwei Türme in Trümmern und Tränen. Ein Anschlag? Ein Menetekel? Das Trojanisches Pferd der Weltpolizisten? Wer kennt schon die Wahrheit hinter der Wahrheit? Die Betroffenheits-Show schnurrte – eine Rückkehr zum amerikanischen Western-Mythos von Gut und Böse war beschlossene Sache. Eine große Zeit für Patrioten und Idioten. Und heute, ein Jahr danach: Die Krieger rasseln, die Politiker faseln. Und wir selbst? Haben wir uns verändert? Haben sich persönliche Prioritäten verschoben? Oder gilt wie immer: The show must go on!? Neil Young und Bruce Springsteen z.B. haben auf ihre Art kürzlich die sogenannten "Ereignisse" patriotisch verarbeitet. Der Kanadier zornig, der Boss eher episch. Andere schweigen bzw. hätten dies wohl besser getan.
Und nun – ohne passende Ãœberleitung – zu den Auserwählten dieser Woche.
Freude und Blumenkraft. [gw]
<#306: Bruce Springsteen "The Rising"> [eg:Â @@]
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