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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #298 vom 10.06.2002
Rubrik Neu erschienen

Joseph Moncure March "Das wilde Fest"

Rezitation & Jazz: Neuer Papa der Beat Generation entdeckt; Poesie von 1926
(CD; Audio Verlag)

Nach jahrelanger Beschäftigung mit Beat- und Slam Poetry lerne ich jetzt, dass die Vorgänger von Pamela Sneed, Paul Beatty, Hal Sirowitz, Jack Kerouac, Allen Ginsberg und Co. nicht nur Ezra Pound, W.H. Auden, Langston Hughes, E.E. Cummings, Stephen Crane oder Wallace Stevens waren. Ein Schriftstück namens "The Wild Party" von 1926 rückt Joseph Moncure March ins Spotlight. 1899 geboren, studierte er beim Lyriker Robert Frost, schrieb als Journalist für die New York Times und als 27-Jähriger die ungezähmten, anstößigen wie zahlreichen Zeilen von "The Wild Party". Wenige Jahre später ging March als Bestseller-Autor nach Hollywood. Dort lieferte er Drehbücher für John Wayne-, Jean Harlow- und Gary Cooper-Filme. 1977 starb er in Los Angeles, von der Zeit überrollt. "The Wild Party" blieb zurück. "Das Buch hat mir doch überhaupt erst Lust aufs Schreiben gemacht", so der Kommentar von William Burroughs zu dem Stundenstück. Die Lesung von Otto Sander, produziert vom DeutschlandRadio, zur sehr coolen Jazzmusik von Baby Sommer, katapultiert uns zurück in flirrende Zeiten eines versunkenen Manhattan. Und: Der zum Leben erweckte Text zeigt Rappern von heute, was Authentizität bedeuten kann, was abgehen kann zwischen gereimten Zeilen, kurz: wo der Hammer hängt. Respekt, Respekt! [vw]


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