#295 vom 20.05.2002
Rubrik DVD - Musik sehen, Artikelreihe Sal's Prog Corner #20: DVD Special
Yes "Symphonic Live"
Leidlich geglückter orchestraler Versuch – DVD-Video
(Eagle Vision)
Nach einigen Alben kurz vor oder hinter der Peinlichkeitsgrenze, tourten Yes letztes Jahr mit dem European Festival Orchestra durch die Lande. Sicher war es eine gute Entscheidung, sich auf die symphonische Dichte ihrer Hochphase Mitte der 70er Jahre zu besinnen und so hätte die Interpretation alter Klassiker mit orchestraler Unterstützung ein (letzter?) Höhepunkt ihrer Diskografie werden können. Doch wie schon auf dem Studioalbum "Magnification" erweist sich die Band als nicht mehr flexibel genug, der Musik einen wirklich neuen Sound zu verpassen.
Indiskutabel die Leistung des Drummers Alan White, der zu einem stumpfsinnigen Felldrescher mutiert ist, musikalisch überflüssig das E.F.O. und auch Jon Anderson an den Vocals war schon mal souveräner und weniger peinlich. Lediglich Steve Howe an der Gitarre und Chris Squire am Bass wirken souverän (wenn auch manchmal gelangweilt). Trotz einer imposanten Setlist und einer sehr ordentlichen Spielzeit (fast 2 1/2 Stunden Konzert plus Bonus-Video plus Documentary): eine DVD wohl nur für Fans. [sal: @@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#371: Yes "Speak"> [sal:Â @@@]
<#368: Steve Howe's Remedy "Elements"> [sal:Â @@]
<#352: Conspiracy "The Unknown"> [sal:Â @@@]
<#314: Steve Howe "Homebrew 1 + 2"> [sal]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a108884