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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #270 vom 19.11.2001
Rubrik Feature, Artikelreihe Historische Opern mit Beniamino Gigli, Teil 2

Giuseppe Verdi "Aida"

Das in Trümmern liegende Nachrkriegsitalien im Glanz der Pharaonen (1946) –
(2CD; Naxos Historical)

Man hätte wohl kaum eine bessere Oper auswählen können, um ein Jahr nach Beendigung des 2. Weltkrieges einen Neuanfang mit der Veröffentlichung einer Gesamtaufnahme einer großen italienischen Oper zu wagen. Verdis Parabel von Macht und Liebe, von Krieg, Vaterland und Loyalität, stand mit Sicherheit in Wechselwirkung mit der italienischen und europäischen Gegenwart 1946.
Die Solisten singen auf einem konstant hohen Niveau, hervorzuheben ist Giglis wohlbekannte, meisterliche Stimme im Wechselspiel mit einer großartigen Maria Caniglia als Aida (die erst in den 60er Jahren in der legendären Solti-Aufnahme mit Leontyne Price eine würdige Nachfolgerin finden sollte). Besonders überzeugend auch das Orchester und der Chor der römischen Oper unter dem Opernspezialisten Tullio Serafin. Exemplarisch für Serafins Lesart der legendäre Triumpfmarsch: Majestätisch, nicht ohne Pathos, aber ohne allzu opulent verstärktes Orchester findet Serafin (nicht nur im Triumpfmarsch, sondern generell) ein überzeugendes Gleichgewicht zwischen Pathos und majestätischer Zurückhaltung.
Einmal mehr gilt ein besonderes Lob dem Restaurator Ward Marston, der unter nicht ganz problemlosen Umständen ein überzeugendes Klangbild reproduziert hat. [sal: @@@@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a107872


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