#266 vom 22.10.2001
Rubrik Neu erschienen
Lydie Auvray "Triangle"
Folk – Ersetzt den Frankreich- und Karibik-Urlaub
(CD; Pläne)
Den Titel "Triangle" erklärt Lydie Auvray damit, dass sie in Köln wohnt, aus der Normandie kommt und ihr die Insel Martinique (wo ihr Mann her kommt) im Laufe der Zeit zu einer Art dritten Heimat wurde. Obwohl sie das Album zum großen Teil mit deutschen Musikern eingespielt hat und es in Deutschland produziert wurde, klingt es (zum Glück) eher nach einer Mischung aus französischen und karibischen Elementen. Mit ihrer neuen Platte hat sich die Dame hinter dem Knopfakkordeon noch mehr in Richtung Mainstream bewegt, versteht es aber meisterlich, dabei nicht platt oder anbiedernd zu klingen. Sowohl ihr Spiel, als auch ihr hingebungsvoller Gesang treffen sofort ohne Umwege ins Ohr. Inspiriert durch die liebevollen Liner-Notes sind selbst die Instrumentaltitel eine assoziative Reise und müssen nicht mit Worten gefüllt werden. Wer das wunderschöne "Lavendel" hören kann, ohne dabei den Sommer zu riechen, sollte nochmal über seine Wahrnehmungsfähigkeit nachdenken. "Triangle" ist charmant; charmant deswegen, weil es Lydie Auvray schafft, mit einem Akkordeon als Lead-Instrument und einer Vielfalt von Einflüssen ein buntes Album zu kreieren, das gut hörbar, aber fernab der Norm ist. [dmm: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#503: Lydie Auvray "Regards"> [dmm:Â @@@]
<#407: Lydie Auvray "Pure"> [dmm:Â @@]
<#363: Lydie Auvray "Tango Toujours"> [dmm:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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