#264 vom 08.10.2001
Rubrik Neu erschienen
Hoven Droven "Hippa"
Schwedischer Instrumental-Folk
(CD; Westpark)
Mein Schwedisch ist mehr als mangelhaft (bzw. nicht vorhanden), aber glaubt man der Label-Info, heißt Hoven Droven so etwas wie "Holterdipolter". Das Album "Hippa" ist davon allerdings weit entfernt. Feinsinnig malt das talentierte Quintett melancholische Landschaften, fordert mitreißend zum Tanz auf oder schickt den Hörer einfach nur auf eine Reise, um ihn dann in der heimatlichen Folklore wieder zu empfangen. Liegt es an dem Schnee auf dem Cover, dass man sich fühlt, als würde man aus der Kälte an ein warmes Kaminfeuer nach Hause kommen, wenn die Platte mit dem langsamen Marsch "Syen" eröffnet? Oder liegt es an diesem ausgeprägtem Gespür für treffende Arrangements und ungewöhnliche Instrumentierung? "Hippa" ist wie ein Fluss – ein paar Spritzer machen noch nicht wirklich nass, man muss ganz eintauchen, um dieses Album zu begreifen. Skandinavische Folklore bildet hier nur die Basis und dient als Sprungbrett um liebevoll mit Jazz- und Rockelementen zu spielen und die Blasinstrumente mit der Fiedel von Bandleader Kjell-Erik Eriksson zusammen zu führen. [dmm: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a107670