Ausgabe #261 vom 17.09.2001
Rubrik Texte - lesen oder hören
David Remnick "King of the world - Der Aufstieg des Cassius Clay oder Die Geburt des Muhammad Ali"
H̦rbuch mit O-Țnen: Muhammad Alis Bio gelesen von Ben Becker Р2CD
(BMG)
"King of the world – Der Aufstieg des Cassius Clay oder die Geburt des Muhammad Ali": Ben Becker spricht die Geschichte des wohl populärsten Boxers aller Zeiten: eine fesselnde Inszenierung mit O-Tönen jenes Kapitels im Leben des Cassius Clay, das ihn unsterblich machte. Der Kampf gegen Sonny Liston am 25. Februar 1964; jener Kampf, den Clay als Außenseiter ("Der wird heute Abend im Ring sterben!") überlegen gewinnt und der seinen Mythos als Symbol des 20. Jahrhunderts begründet.
David Remnick, der Mann, der die Fakten so reichhaltig zusammengetragen und die so unwahrscheinliche Lebensgeschichte fesselnd nachgezeichnet hat, ist Chefredakteur des New Yorker, ein elegantes, in die Jahre gekommenes Intellektuellenblatt, und Pulitzer-Preisträger, ein echter New Yorker Matador unter den Journalisten.
Ein deutscher Matador hat gelesen, ein Typ, der sich gerne überschätzt, wie zuletzt mit seinen musikalischen Ergüssen: Ben Becker. Aber alles kann nicht hundertprozentig klappen, wenn man soviel unternimmt. Als Schauspieler und Sprecher ist Becker eine Wucht, er liest kraftvoll geradeaus und trifft uns mitten ins Gesicht. Zusammen mit geschickt eingesetzten O-Tönen ist "King of the world" nicht bloß eine Weiterbildungsmaßnahme, sondern auch ein saftiger Spaß – immerhin fühlen sich Rapper (Chuck D.), Schriftsteller (Paul Beatty) und Spoken-Word-Dichter (Hal Sirowitz, Tony Medina) von Muhammad Ali befeuert, für die er der erste Rapper war, wenn er sagte: "I float like a butterfly, I sting like a bee! I shook up the world! I am the king of the world!" [vw]
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