#250 vom 02.07.2001
Rubrik Neu erschienen
The Goo Goo Dolls "Ego, Opinion, Art & Commerce"
Halb-Independent Ami-Rock
(CD; Hollywood)
The Goo Goo Dolls werden und wurden immer und überall mit den Replacements verglichen. Dabei klingen sie in ihren besten Momenten doch eigentlich wie eine Mischung aus Paul Westerbergs Band und Cheap Trick. Und auch auf die Gefahr hin, dass ich einige Fans nun vor den Kopf stoße: Die Klasse von beiden haben sie nie erreicht. Woran lags? Im Prinzip haben sie alles richtig gemacht: Eine charismatische, ein bisschen aufmotzige Band mit einem rauen, aber nicht zu rauen Sound, so dass die hippen Radios ihre Singles spielen konnten. Und immer wenn im Autoradio einer ihrer Songs kam, hat man lauter gedreht, die Sonnenbrille tiefer gezogen und sich wohl gefühlt. Aber was beim Auftauchen im Radio noch erfrischend klingt (unter den Blinden ist ja bekanntlich der Einäugige König), wird in der Masse ziemlich schnell fad. John Rzeznik ist halt weder ein Paul Westerberg noch ein Rick Nielsen, seine Songs im Vergleich immer Regional-Liga. Halt! Es gibt Ausnahmen: "Amigone" und "Lucky Star" sind viel besser als jede Offspring-Nummer und "Iris" war immer super! Letzteres haben sie nur leider auf diesem Sampler vergessen :-( [pb: @@]
<#072: Cheap Trick "Cheap Trick"> [dw:Â @@]
<http://www.googoodolls.org>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#285: Biffy Clyro "Blackened Sky"> [dmm:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a107208