Ausgabe #247 vom 11.06.2001
Rubrik Neu erschienen
Various "Philadelphia Roots"
Frühe Philly-Soul-Raritäten am Scheidepunkt zur Disco-Ära
(CD, 2LP; Soul Jazz)
Mal von einzelnen, herausragenden Songs abgesehen (z.B. Billy Pauls "Me & Mrs. Jones") – The Sound Of "Philly" erschien mir gegenüber George Clintons Parliafunkadelic-Thing, dem Soul von James Brown und dem der Labels Atlantic, Hi oder Stax schon immer eher zu clean, süßlich und überladen orchestriert. Mit dieser Sammlung rarer, früher Aufnahmen aus den 60ern der späteren Philly-Soul-Masterminds Gamble & Huff sowie heute nahezu in Vergessenheit geratener Musiker und Bands, die in den 70ern deren umsetzenden Kollektiv-Klangkörper MFSB (Mothers, Fathers, Brothers & Sisters, oder doch Motherf***ing Son Of A Bitch?) bilden sollten, richtet das Londoner Label Soul Jazz – fundiert und eklektisch wie immer – den Spot auf den Scheidepunkt zwischen Old School Soul und dem Herannahen der Disco-Ära. Der erste, als instrumentale B-Seite von "Love Is All Right" eigentlich eher unbeabsichtigte Philly-Hit "The Hoarse" oder der Instrumental-Kracher "O Wow" von den Panic Buttons sind hier natürlich genauso vertreten wie manch' andere verborgene Perle für Soul-Addicts, die's gerne etwas plüschig mögen. [bs: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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