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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #246 vom 04.06.2001
Rubrik Texte - lesen oder hören, Artikelreihe Fremd- und Selbstgelesenes

Jochen Hörisch "Der Sinn und die Sinne"

(CD; Eichborn)

Medien-Bücher, aus welchen man anders 'heraus' kommt, als man 'hinein' gegangen ist, also etwas gelernt, und sich dazu auch noch prächtig unterhalten hat, sind wohl eher Glücksfälle. Bisher kannte ich derartige Machwerke mit viel Wissen und ohne Charme, oder die Alternative aus tiefergelegtem Klamauk ohne Wissen.
Bei Jochen Hörisch und seinem Mediengeschichtsbuch "Der Sinn und die Sinne" ist das alles anders. In dieser kurzweiligen Tour vom medialen Big Bang bis zum Internet geht es u.a. um: Ursprünge, die Schrift, die Buchdruckkunst, Photographie, das Lesen, die Verkabelung der Welt, Radio, Film, Fernsehen, Computer, Schellack, die Langspielplatte, Jukeboxen, Hörbücher, den Walkman, Stereophonie, das Kino, Hörspiele, CDs, Video, und natürlich den PC. Als Buch kann es seine Themen kaum abbilden, und es kann kein Update herunterladen, aber es braucht auch keinen Virus zu fürchten. Statt dessen gibt es äußerst geistreiche Überlegungen zur Sinnproduktion.
Die "Mediengeschichten" – von Jochen Hörisch selbst gelesen und mit schrillen Spots versehen – sind auch auf Doppel-CD erschienen. Einhundertfünfzig Minuten lang bringt der Autor die geheimen Codes im Rauschen der alten und neuen Medien zu Gehör. Eine rasante Mixtur von Analysen, Clips und Signalen, kunstvoll gemixte Geschichten und Geräusche vom Urknall bis zum Internet. [gw]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Permalink: http://schallplattenmann.de/a107087


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