#246 vom 04.06.2001
Rubrik Neu erschienen
G. Love & Special Sauce "Electric Mile"
Spielfreudiger Groove-Rock-Rap-Blues
(CD; Okeh)
Garret Dutton, so G. Loves bürgerlicher Name, und seine Special Sauce (Jeff Clemens, dr, Jim Prescott, b) sind mir inzwischen ein bisschen unheimlich. Mit jedem neuen Album können sie einem wieder etwas bieten, einen immer wieder faszinieren. Aber von vorne. Als ich "Electric Mile" das erstemal auflegte, war ich von den wie gehabt unglaublichen Grooves völlig mitgenommen, hatte aber irgendwann den Eindruck, das Album sei unfertig, speziell das Songwriting halbgar. Aber so einfach macht es dieses Trio einem nicht. Die Songs bilden hier im Gegensatz zum Vorgängeralbum nur den Rahmen. Zusammen mit Gästen wie Billy Convay (perc.) von Morphine oder dem wie immer fantastischen John Medeski (keys) geben sich G. Love und seine Jungs voll und ganz ihrer Spielfreude hin. Dabei wurde der sowieso schon große musikalische Rahmen noch erweitert. Reggae, Alternative-Rock, Hip-Hop und Blues, natürlich Jazz und Psychedelia werden zu einer heißen Mischung verrührt. Unterm Strich bleibt der Verdacht des unfertigen Songmaterials und trotzdem bietet "Electric Mile" viele spannende Hördurchgänge. [pb: @@@]
<#184: Morphine "The Night"> [pb:Â @@@@]
<#228: Medeski, Martin & Wood "The Dropper"> [bs:Â @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#404: G. Love "The Hustle"> [bs:Â @@@@]
<#294: G. Love & Special Sauce "Best Of"> [pb:Â @@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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