#233 vom 12.02.2001
Rubrik Neu erschienen
Jaffa "Elevator"
Loungiger Espresso-Soul wie bei Barry White, nur instrumentaler
(CD, 2LP; Stereo Deluxe/Nude)
Hier wird der oft zitierte Flow zum Floh, und Letzterer versucht sich auch prompt im Ohr festzusetzen. Die kuschelwarmen Orgel- und Pianoklänge, soften Fairy-Ultra-Beats, und der relaxt dickbäuchige Charme von Jaffa (gibt's übrigens auch als Orange), scheint wie geschaffen für Schlafzimmer, Swimmingpool oder die ganz spezielle 2-Personen-Cocktail-Party.
Isaac Hayes kann's zwar einige Etagen besser, und selbst der olle Barry White klingt nach einem extralangen, ausgiebigen Reanimations-Schaumbad kesser. Man hört aber, dass Jaffa ebenfalls in die Wanne wollen, wenn auch eher mehr instrumental als mental. Die etwas abgehangene Verführungsnummer von David Kakon (der steckt nämlich hinter Jaffa) bringt's denn auch nicht bei allen Tracks. "Be Nude, Baby" (mit Gast-Vokalistik von Lamine Diabaté), und vor allem die beiden Versionen von "Sneakin'" lassen's aber dann doch noch recht ordentlich im Geläuf bizzeln. Neben offenblusiger Coveroptik erwirbt man beim Kauf der CD auch noch zwei souveräne "Elevator"-Remixe von The Herbalizer bzw. Fila Brazillia. [gw: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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