#225 vom 04.12.2000
Rubrik Neu erschienen
Joey Calderazzo "Joey Calderazzo"
Jazz – Solo-Debüt des gefragten Pianisten
(CD; Columbia)
Jahrelang Pianist in Michael Breckers Band, von Brandford Marsalis als Nachfolger für Kenny Kirkland in seine Gruppe geholt... was kann man mehr sagen über die Qualitäten dieses Mannes. Für seine eigene CD hat er nun das klassische Trio-Format gewählt und sich mit Jeff "Tain" Watts (dr) und John Patitucci (b) hochkarätige Verstärkung geholt. Mit dem Walzer "The Oracle" eröffnet er die CD, und was dieses Orakel verspricht, halten dann auch die weiteren Stücke: Schöne, meist eher schlicht gehaltene Melodien, die dann in den Improvisationen auseinander genommen werden und vor allem in den Vamps am Ende der Stücke schier zu explodieren scheinen (wie man Calderazzo auch in Breckers Band öfter hören konnte). Da schwingt viel McCoy Tyner mit, gemischt mit der melodischen Spielweise von Bill Evans oder auch Keith Jarrett. Immer wieder ein Vergnügen: Jeff Watts am Schlagzeug, egal ob als Power House oder als sensibler Begleiter nur am Becken. [sg: @@@@]
<#212: Branford Marsalis "Contemporary Jazz"> [sg:Â @@@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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