#216 vom 02.10.2000
Rubrik Neu erschienen
Mark Knopfler "Sailing To Philadelphia"
Once upon the time in the west: Dire Straits – Nothing for money?
(CD; Mercury)
Alt gewordene Sultane werden nicht pensioniert. Sie fallen vom Pferd (z.B. "Down On The Waterline"), taumeln in ein "Wild West End", werden Opfer eines "Brothers In Arms", oder arbeiten gelassen am Alterswerk. Gut, der Sultan swingt nicht mehr ganz mit dem Verve des Dire Straits-Häuptlings der frühen Achtziger. Aber Mark Knopfler, der sich für sein neues Solo-Album Zeit genommen hat, lässt seine typisch seidigen Stratocaster-Soli endlich auch wieder durch knackige Melodien rollen. Im exzellent federnden Titelstück, zusammen mit James Taylor, geht es um die Mason-Dickson-Line (aus Thomas Pynchons großem Amerika-Roman). Bei "The Last Laugh", einer Elegie, tritt Van Morrison mit ans Mikro. Auch "Wanderlust" und "Prairie Wedding", zwei straight treibende Swamp-Songs, haben's faustdick. Knopfler bringt's wieder. Echt. [gw: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#266: David Knopfler "Wishbones"> [um:Â @@@@]
<#266: Various "Tribute To Hank Williams"> [um:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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