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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #213 vom 11.09.2000
Rubrik Neu erschienen

Vieux Diop "Afrika Wassa"

World Music – höchst musikalisch, doch manchmal gefährlich nahe am Kitsch
(CD; Trikola)

Nur wenige Monate sind vergangen, seit Vieux Diops verblüffendes Debüt bei uns erschienen ist und schon schiebt der hiesige Vertrieb den Zweitling nach. "Afrika Wassa" zeigt den sengalesischen Kora-Spieler, Sänger und Komponisten als vielseitigen, weltoffenen Musiker, der keine Scheu zeigt, seine weichen Grooves auch mal um irische Einflüsse zu bereichern. Bestechend an Diops Musik ist einmal mehr der ruhige, geschmeidige Flow seiner Songs, die kompositorische Vielfalt und die farbenprächtige Instrumentierung, die traditionelle afrikanische, europäische oder sogar indianische Elemente mit modernen Einflüssen vereint. Weniger treffsicher sind hingegen Diops Texte, die allzu oft mit altbekannten Binsenweisheiten aufwarten, alá "Das Leben ist so schwer/ manchmal gewinnen wir/ manchmal verlieren wir". Auch musikalisch bewegt sich einiges doch hart an der Kitschgrenze und man kann nur hoffen, dass Vieux Diop nach seinem vielversprechenden Start nicht schon bald in die Belanglosigkeit abdriftet. Und friedliche Elefanten-Herden vor rotem Abendlicht im Cover-Artwork sind genauso daneben wie röhrende Hirsche vor dunklen Tannen. [pg: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a105668


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