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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #211 vom 28.08.2000
Rubrik Neu erschienen

Trinket "Set To Explode"

Pop – so richtig zum Abschalten
(CD; RCA)

Das Debüt von Trinket hatte Michael Stipe produziert, was bei mir eine gewisse Erwartungshaltung weckte.
Braucht man Bands, die uns mit solchen Textzeilen strafen: "She goes Boom, Boom, Boom, I go crazy, crazyeheh"? Wenn wenigstens nur die Lyrics peinlich wären. Was hat Michael Urbano (u.a. Drummer von John Hiatt) dazu veranlasst, vier Songs auf diesem Album zu produzieren? Die Info der Plattenfirma zieht Live, Semisonic oder GooGooDolls als Vergleich heran. Bitte??? Da hat wohl einer nicht richtig zugehört. Der Verdacht kommt sowieso auf, wenn man überlegt, wie viele brillante Bands ohne Plattenvertrag rumlaufen. Trinket machen unambitionierten Lala-Pop, der einfach nur nervt. Hinzu kommt eine gewisse Orientierungslosigkeit: Für die neuen Hanson ist das Trio zu alt, für eine Boygroup fehlt's am Aussehen und für eine Rockband sind sie zu clean. Ich hab' schon lang keine CD mehr gehört, bei der so permanent der Begriff "Materialverschwendung" auf dem Display blinkt. Selbst beim besten Willen kann ich keine positiven Seiten entdecken – außer dem treffenden Albumtitel. Ich warte sehnsüchtig, bis es endlich soweit ist. [dmm: @]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a105528


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