#204 vom 10.07.2000
Rubrik Neu erschienen
Manu Dibango "Mboa' Su"
Afro-Pop – feelin' par excellence
(CD; JPS)
Eine der schönsten und wohltuendsten Stimmen Afrikas meldet sich zurück: der über zwei Meter große Saxophonist und Sänger Manu Dibango, dessen Platten seit Mitte der 70er Jahre (von "Big Blow" bis "Electric Africa" und deren mehr) positive Gefühle vermitteln. "Mboa' Su" ist keine Ausnahme, im Gegenteil: nach zwei, drei eher durchschnittlichen Veröffentlichungen liegt hier ein schlicht grandioses Sieben-Stücke-Werk vor, das – erraten – einfach Spaß zum Hören macht. Der einprägsame Rhythmus, Dibangos raue Schmeichelstimme, sein stets präsentes Saxophon sowie die kompakten Choräle dringen tief ins Herz und bleiben mittendrin stecken. Faszinierend, wie Ideen und Melodien leichtfüßig umgesetzt werden. Unprätentiös und keinerlei Vorgaukelungen werden auf "Mboa' Su" präsentiert, sondern einzig und allein die Emotionen eines Kollektivs von 13 Musikerinnen und Musikern, allen voran ein spielfreudiger Manu Dibango, der seinen gefundenen Stil ausleben kann und sich darin hörbar wohl fühlt. Mit ihm die Hörer. Versprochen. [mh: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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