#202 vom 26.06.2000
Rubrik Neu erschienen
Georgie Fame "Poet In New York"
Leider unbekannt: Georgie Fame als Jazz-Singer
(CD; GoJazz)
Georgie Fame gehört in die Kategorie der "leider unbekannten Musiker", hatte in den 60er Jahren ein paar Hits und seitdem eine nur leidlich zu nennende Karriere zwischen Soul, Pop und Blues. Seit den 80er Jahren tourt er zusammen mit Van Morrison, und seitdem ist wieder mehr von ihm zu hören. Das ist gut, denn der Engländer ist nicht nur ein sensibler und versierter Pianist und Hammond-Organist, sondern verfügt auch über eine außergewöhnliche Stimme. Sie prägt seine neuen CD "Poet In New York", eine Mischung aus Jazz-Standards und Fames eigenen Kompositionen: Von einer vibrierenden Tiefe in "But Not For Me" bis zu leicht dahin perlenden Höhen in "Symphony Sid" ist sie Ausdruck seines Talents unter den an sich schon raren Jazzsängern. Fame wird begleitet von einer exzellenten Band (Bob Malach, sax; David Hazeltine, p; Peter Washington, b; Louis Hayes, dr). Der Musik ist anzumerken, dass sie direkt und live aufgenommen wurde, sie ist entspannt und zwingend, und je länger man sie hört, desto mehr zieht sie einen in ihren Bann. Eine Aufnahme mit Langzeitwirkung. [gf: @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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