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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #193 vom 10.04.2000
Rubrik Live - Musik spüren

Phillip Boa, 6.4.2000, Easy Schorre, Halle/Saale

Trotz alledem: "pogen" und "grounddiven"!

Er ist wirklich zahm geworden und die meisten Fans auch. Kaum jemand ruft noch Arschloch oder Feigling und Boa hat sein Programm auf die älter gewordenen Fans zugeschnitten, die nicht mehr dauerpogen können. So gibt es in abgestimmter Reihenfolge einen langsamen Song und einen harten (durchgehend!). Die Songs der neuen Platte kommen gut, vor allem "In Freudian Underwear" und "My Private War". Fast alle anderen Songs der neuen Platte werden ebenso überzeugend vorgestellt und nur wenig Altes hat sich bis heute gehalten. Wenn dann aber Songs wie "Annie Flies The Love Bomber" oder "Deep In Velvet" gespielt werden, dann sind sie kaum mehr wiederzuerkennen – Boa hat umarrangiert! Vor allem "Deep In Velvet" kommt in der abgespeckten Version viel besser rüber als früher und hier können wir endlich mal auf Pia verzichten, Alison Galea macht alles wett, was fehlen könnte.
Der neue Voodooclub ist eine reine Backing-Band und ganz selten darf Boas neue Frauenstimme ihre Klasse zeigen. Ansonsten kann kein Bandmitglied nachhaltige Eindrücke hinterlassen, Alison Galea könnte ja (wie sie mit ihrer Band Beangrowers im Vorprogramm zeigte), aber der alte Diktator lässt sie nicht.
Einige Fans scheint das alles nicht zu interessieren, wenn sie auch verzückt registrieren, daß Boa neuerdings ständig auf Tuchfühlung mit der ersten Reihe geht. Es wird gepoged und zum Schluss musste man in den ersten Reihen aufpassen, dass einem nicht ein "grounddivender" Fan auf den Kopf fällt, die Halle bebte: Kill Your Idols, Now! (, ) [hb]


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