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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #171 vom 17.10.1999
Rubrik Neu erschienen

Wynton Marsalis "Mr. Jelly Lord"

Jazz aus den Anfängen ins nächste Jahrtausend gerettet
(CD; Columbia)

Und so swingt sich Wynton Marsalis weiter ins 21. Jahrhundert. Bei der sechsten Folge seiner Reihe schaut er noch weiter zurück zu den Anfängen des Jazz als bei den Vorgängern: nach New Orleans, zu Jelly Roll Morton. Ganz im Sinne der europäischen Klassik, wo die alten Meister immer neu interpretiert werden, müßten sich auch Jazz-Musiker mit den Anfängen ihrer Kunst beschäftigen, meint Marsalis. Und was Kunst ist, sagt er uns gleich dazu: wahr in ihrer Zeit und darüber hinaus. Und so beweist diese CD, daß Mortons Musik Kunst ist. Denn auch heute noch klingt sie frisch und interessant, auch wenn sie wie hier ziemlich originalgetreu gespielt wird, teilweise mit Tuba und Banjo. Und so werden 15 Bumps, Stomps und Blues neu aufgelegt, mit dem alten Feeling, aber mit der heutigen Technik (sowohl der Musiker als auch der Aufnahme). Die Solisten spielen teilweise bewußt zickig, können sich aber doch die eine oder andere moderne Phrase nicht verkneifen, was die CD schließlich auch interessant macht (z.B. der Gastauftritt von Danilo Perez, der "Mamanita" doch seinen eigenen Stempel aufdrückt). Als Gimmick zum Schluß noch der "Tom Cat Blues", aufgenommen in den Edison Laboratories auf einem Wachszylinder... da rauscht es ganz wie früher. [sg: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a104215


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