#165 vom 05.09.1999
Rubrik Neu erschienen
Jethro Tull "J-tull Dot Com"
Rückkehr eines Rock-Dinosauriers
(CD; Roadrunner)
Ohne jeden Zweifel: Ian Anderson ist der Mann an der Flöte. Jede andere Flöte in der Rockmusik muß sich an seinem Spiel messen (und schneidet zumeist schlechter ab). Andersons Band Jethro Tull hat Höhen und Tiefen erlebt, 20-, 25- und sogar 30-jährige Jubiläen gut überstanden, und nun melden sie sich wieder mit neuem Material zurück.
Um es vorwegzunehmen, es ist ein typisches Jethro Tull Album – viel Flöte, exquisite Musiker und zeitkritische, bissige Texte. Anderson nimmt sich Zeit, um einige neue Phänomene der heutigen Zeit zu reflektieren, allen voran das Internet und die Globalisierung, aber auch des Journalisten liebstes (Wetter-)Kind "El Niño". Niemand wird erwarten können, daß sich nach so langer Zeit noch revolutionär Neues in der Musik Jethro Tulls finden läßt, es ist dennoch ein vorzügliches Album und reiht sich problemlos in die vielen guten Produktionen dieser Formation ein. [sal: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#194: Ian Anderson "The Secret Language Of Birds"> [dmm:Â @@@]
<#167: Mail: kritiken>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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